Trend-Workshop |
Skalenüberbrückende Simulation |
WERKSTOFF PROZESS BAUTEIL |
8. November 2016 Ruhr-Universität Bochum |
SKALENÜBERBRÜCKENDE SIMULATION
Die rasche Weiterentwicklung skalenüberbrückender Simulationsmethoden in der Werkstoffmechanik in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass im industriellen Bereich derzeit intensiv über Einsatzmöglichkeiten im Werkstoff- und Komponentendesign diskutiert wird.
Die teilweise Substitution von aufwendigen experimentellen Charakterisierungsmethoden durch skalenüberbrückende Simulation bietet ein großes Potenzial für Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen in Entwicklungs- und Produktionsprozessen.
Konkrete Einsatzmöglichkeiten skalenüberbrückender Simulationsmethoden beinhalten beispielsweise die modellbasierte Vernetzung von Prozessketten (Industrie 4.0), die durchgehende Prozess-Simulation (Through-Process-Modeling), die Speicherung der kompletten Prozess- und Einsatz-Historie einer Komponente (Digital Twin) und darauf basierende modellbasierte individuelle Prozessverläufe, die Abschätzung der Restlebensdauer, die Steigerung der Robustheit von Prozessketten, etc.
Mit dem Fraunhofer IWM in Freiburg, dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und dem ICAMS an der Ruhr-Universität Bochum sind derzeit in Deutschland drei Institute intensiv in der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung auf dem Gebiet der skalenüberbrückenden Simulation bei gleichzeitig hoher Kompetenz in der Werkstoffkunde engagiert.
Zielsetzung
Der Trend-Workshop „Skalenüberbrückende Simulation: Werkstoff - Prozess - Bauteil“ vermittelt Forscherinnen und Forschern aus der Industrie einen Überblick über die neuesten Entwicklungen und Möglichkeiten der skalenüberbrückenden Simulation im Bereich der Werkstoffmechanik.
In Diskussionsrunden werden konkrete Einsatzmöglichkeiten für Simulationsmethoden in industriellen FuE-Projekten erörtert und gleichzeitig die Roadmap für die akademische und anwendungsorientierte Weiterentwicklung des Gebietes gestaltet.
Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:
- Welche Verbesserungen im Produktionsprozess sind durch Einsatz skalenüberbrückender Simulation möglich?
- In welchem Maße können experimentelle Untersuchungen durch Simulationen ergänzt oder substituiert werden?
- Wie lassen sich durch Simulationen Kosteneinsparungen erzielen?
- Welche Simulationsmethoden stehen heute schon zu Verfügung und welche müssen noch entwickelt werden?
- In welchen Bereichen liegen aus industrieller Sicht die dringendsten Bedarfe an Simulationsmethoden im Hinblick auf Werkstoffmechanik und Prozessmodellierung?
Programm
8.11.2016
Ruhr-Universität Bochum
8.30 | Ankunft / Registrierung | |
9.00 | Begrüßung | |
9.10 | Impulsvorträge | |
I-1 | Prof. Dr.-Ing. Dierk Raabe, Abteilung Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf: Werkstoffe: Entwicklung mit Simulation - Entdeckung durch Simulation | |
I-2 | Dr.-Ing. Dirk Helm, Abteilung Umformprozesse, Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik IWM, Freiburg: Skalenüberbrückende Simulation von metallischen Werkstoffen in Prozessen und Prozessketten der Umformtechnik | |
I-3 | Prof. Dr.-Ing. A. Erman Tekkaya, Institut für Umformtechnik und Leichtbau, Technische Universität Dortmund: Grenzen der phänomenologischen Analyse von Umformprozessen | |
10.30 | Pause | |
11.00 | Impulsvorträge | |
I-4 | Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk, Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen, Technische Universität München:
Prognose lokaler Eigenschaften im Sand- und Kokillenguss mit Hilfe einer Mikrostrukturanalyse | |
I-5 | Prof. Dr. Alexander Hartmaier, Abteilung mikromechanische und makroskopische Modellierung, ICAMS, Ruhr-Universität Bochum:
Mikromechanische Modellierung von Plastizität und Versagen in metallischen Werkstoffen | |
12.00 | Diskussion | |
12.30 | Mittagspause | |
13.30 | Vorträge aus akademischer und industrieller Forschung | |
F-1 | Dr. Martin Diehl, Abteilung Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign, Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf: Dualphasenstahl: Von der Mikromechanik zum Bauteilverhalten | |
F-2 | Xiaochen Song, Robert Bosch GmbH, Stuttgart: Mikrostruktur-basierte Simulation der frühen Stadien der Ermüdung von hochfesten martensitischen Stählen | |
F-3 | Johannes Görler, Abteilung skalenüberbrückende thermodynamische und kinetische Simulation, ICAMS, Ruhr-Universität Bochum: Full-field Simulation von angelassenem Martensit: Abschrecken, Anlassen und mechanische Charakterisierung | |
F-4 | Dr. Galyna Laptyeva, Research & Development, Hydro Aluminium, Bonn: Fall-Beispiel einer skalenüberbrückenden Simulation bei Modellierung der Mikrochemie in Al-Knetlegierungen | |
F-5 | Dr. Georg J. Schmitz, Global Marketing & Sales Support, MICRESS The MICRostructure Evolution Simulation Software, Aachen: ICME – Treiber für den digitalen Wandel in der Werkstofftechnik | |
F-6 | Tobias Maiwald-Immer, MTU Aero Engines, München: Skalenüberbrückende Werkstoff- und Prozesssimulation am Beispiel der additiven Fertigung | |
15:00 | Pause | |
15.30 | Podiumsdiskussion „Aktuelle und zukünftige Einsatzmöglichkeiten für skalenüberbrückende Simulationsmethoden in der Werkstoffmechanik“ | |
17.00 | Ende der Veranstaltung |
Keynote Sprecher
- PROF. DR. DIERK RAABE
Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf - Dr.-Ing. Dirk Helm
Fraunhofer IWM Freiburg - Prof. Dr.-Ing. A. Erman Tekkaya
Technische Universität Dortmund - Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk
Technische Universität München - PROF. DR. ALEXANDER HARTMAIER
ICAMS, Ruhr-Universität Bochum
Organisatoren
- PROF. DR. ALEXANDER HARTMAIER
ICAMS, Ruhr-Universität Bochum - PROF. DR. PETER GUMBSCH
Fraunhofer IWM Freiburg und KIT, Karlsruhe - PROF. DR. DIERK RAABE
Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf
Veranstaltungsort
Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungszentrum (VZ)
Saal 3 (MENSA, Ebene 04)
Universitätsstr. 150
44801 Bochum
Download Lageplan PDF.
Anreise
PKW: Navigation: Universitätsstr. 150, 44801 Bochum
Ausfahrt Uni-Mitte und ab dort der Beschilderung „Veranstaltungszentrum“ bzw. „TREND Workshop“ folgen.
Fahren Sie zum Parkdeck P9: die Schranke wird Ihnen mit dem Stichwort „TREND Workshop“ geöffnet. Über das Treppenhaus (Beschilderung folgen) gelangen Sie zum Veranstaltungszentrum, Ebene 04.
ÖPNV: Von der U-Bahn-Haltestelle gehen Sie Richtung Mensa. Im Mensafoyer (Beschilderung folgen) gelangen Sie über die Fahrstühle im Süden zur Ebene 04.
Hotels
Für den 7. November halten folgende Hotels Zimmerkontingente zu besonderen Konditionen für Sie vor. Bitte buchen Sie direkt bei den Hotels unter dem Stichwort „Skalenüberbrückende Simulation“.
![]() |
Hotel IBIS Bochum Zentrum
Universitätsstr. 3 44789 Bochum Reservierung: |
EZ inkl. Frühstück € 64,50; DZ inkl. Frühstück € 75,50; buchbar bis 11.10.2016 Zum Veranstaltungszentrum: PKW – ca. 15 Minuten, U-Bahn – ca. 20 Minuten inkl. Fußweg auf dem Campus | |
![]() |
MERCURE HOTEL BOCHUM CITY Massenbergstr. 19 – 21 44787 Bochum Reservierung: |
Bitte nennen Sie bei der Buchung zusätzlich die Gruppenreferenz 3149474.EZ € 78,00, Frühstück € 12,00, buchbar bis 16.09.2016 Zum Veranstaltungszentrum: PKW – ca. 15 Minuten, U-Bahn – ca. 20 Minuten inkl. Fußweg auf dem Campus | |
![]() |
Wald- und Golfhotel Lottental Grimbergstr. 52a 44797 Bochum Reservierungen: |
EZ inkl. Frühstück € 71,00, buchbar bis 30.09.2016 Zum Veranstaltungszentrum: PKW – ca. 10 Minuten, Fußweg ca. 15 Minuten | |
Eine Auswahl weiterer Hotels in Bahnhofsnähe:
Hotel ibis Styles Bochum Hauptbahnhof Art Hotel Tucholsky Hotel Claudius | |
Weitere Hotels in Universitätsnähe:
Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum Hotel Schmerkötter |
Registrierung und Anmeldung
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person € 250,00 inkl. MWSt
Gruppenpreise auf Anfrage: TREND@icams.rub.de
Die Anmeldegebühr beinhaltet die Teilnahme, Tagungsunterlagen, Mittagessen und Kaffeepausen, Getränke, Snacks.Die Anmeldefrist ist am 1. Novermber 2016 abgelaufen.
Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
ICAMS
Eva Masuch
44780 Bochum
Tel.: +49 234 32 29368
Fax: +49 234 32 14984
TREND@icams.rub.de